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Biographie
Der italienische Organist Davide Mariano (*1988) konzertierte als Solist in einigen der bedeutendsten Konzertsäle und Kirchen in Europa, Amerika und Japan, u. a. im Wiener Musikverein, im Wiener Konzerthaus, im Mariinsky Theater St. Petersburg, im Konzerthaus Berlin, der Kathedrale Notre-Dame in Paris, in der Philharmonie Essen, der Suntory Hall in Tokyo, der Kyoto Concert Hall, der Symphony Hall in Osaka, der Église de la Madeleine in Paris, im Wiener Stephansdom, im Cleveland Museum of Art, in amerikanischen Universitäten in Kansas, Mississippi und Louisiana sowie bei Festivals in Rom, Wien, Stuttgart, Paris, Toulouse, Amsterdam, Helsinki, Kopenhagen und Tel Aviv.
In der Konzertsaison 2016/17 war Davide Mariano Organist in Residence an der „Kitara“ Concert Hall in Sapporo und anschließend bis 2018 an der Kathedrale St. Louis in New Orleans.
Er verfügt über ein breitgefächertes Repertoire, das sich von der frühesten Musik des Mittelalters bis zu Werken der Gegenwart erstreckt, mit einem Schwerpunkt auf die Musik von J. S. Bach und das Repertoire des 19. und 20. Jahrhunderts.
Mariano hielt Orgel-Meisterklassen und Vorträge in italienischen Konservatorien, in Japan und für die American Guild of Organists in den USA. Er wirkte als Professor für Orgel und Gregorianik an den Staatlichen Hochschulen für Musik in Padua, Ferrara und Trapani und leitet derzeit eine Orgelklasse an der Staatlichen Hochschule für Musik in Sassari.
Mariano erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter diesen den 2. Preis-Interpretation und den „Peter Hurford Bach prize“ beim „28th St Albans International Organ Competition“, den 1. Preis beim „Vierten Internationalen Orgelwettbewerb in Fano Adriano“, den 3. Preis (bei Nichtvergabe des 1. Preises) beim „Fourth International Organ Competition Jan Pieterszoon Sweelinck“ in Amsterdam und Sonderpreise beim „8th Mikael Tariverdiev International Organ Competition“ in Kaliningrad. Für seine künstlerischen Leistungen wurde er von der italienischen Region Molise geehrt. Außerdem bekam er Stipendien von der Tokyo Foundation, von der Fondation l’Or du Rhin, von der Fondation Meyer, von der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und vom Österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.
Davide Mariano absolvierte bereits im Alter von 19 Jahren seine ersten Studien in Orgel und Orgelkomposition an der Musikhochschule seiner Heimatstadt Campobasso in Italien bei Francesco Di Lernia. Anschließend schloss er mit einstimmiger Auszeichnung und dem Würdigungspreis die Orgel- und Cembalo-Masterstudien bei Martin Haselböck und Gordon Murray an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ab. Im Rahmen eines Post-Master-Studiums am Conservatoire National Supérieur de Musique et de Danse in Paris bei Michel Bouvard, Olivier Latry und Louis Robilliard erwarb er schließlich als das Diplôme d’Artiste Interprète. Er erweiterte seine Ausbildung um das Studium Dirigieren, das er bei Giancarlo Andretta begann und bei Georg Leopold an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz mit einem Bachelor abschloss.
Er besuchte Meisterklassen u. a. von W. Zerer, M. Radulescu, L. F. Tagliavini, L. Ghielmi, P. D. Peretti, J. Essl, M. Imbruno, H. Haselböck (Orgel und Orgelimprovisation), G. Murray (Hammerklavier), W. Glüxam, S. Gottfried, N. Parle, E. Fadini, S. Rambaldi und G. Isphording (Cembalo, Generalbass und zeitgenössisches Cembalo), L. M. Clemente und R. Fiore (Orchesterdirigieren).
Sowohl als Solist an Orgel, Cembalo und Klavier wie auch als Continuospieler und Orchestermusiker arbeitete Mariano mit vielen namhaften Orchestern zusammen, so zum Beispiel mit dem ORF Radio-Symphonieorchester Wien, dem Orchester Wiener Akademie, dem Tokyo Symphony Orchestra, dem Sapporo Symphony Orchestra, dem Orchestra del Maggio Musicale Fiorentino, dem Israel Chamber Orchestra, dem Louisiana Philharmonic Orchestra und dem Musica Angelica Baroque Orchestra. Am Pult standen Daniele Gatti, Max Pommer, Carlos Miguel Prieto, Roberto Paternostro, Martin Haselböck, Christian Arming, Giuseppe Sabbatini, Tadaaki Otaka, Junichi Hirokami und Eiji Oue. 2019 debütierte er als Dirigent und Maestro al cembalo bei den Festspielen „Mecklenburg-Vorpommern“ mit dem Orchester Wiener Akademie.
Davide Marianos Diskographie umfasst zwei Solo-CDs: die Alben „TRIADE“ mit deutscher, französischer und italienischer Orgelmusik (Label JASRAC, 2017) und „Concerto per la Solidarietà“. Er wirkte außerdem beim CD-Projekt „Franz Liszt: The Sound of Weimar“ des Orchesters Wiener Akademie mit (NCA, 2011). Auch Rundfunkaufnahmen für die österreichischen Radiosender ORF-Ö1 und Radio Stephansdom sowie für die Fernsehsender ORF 2, ORF III, 3SAT und ARTE dokumentieren seine künstlerische Tätigkeit.